Tolle Story in einer spannenden Zeit voller Veränderungen
Absender Ost-Berlin beschreibt aus der wechselseitigen Perspektive 2 Hauptfiguren in Ost- und West-Deutschland der 80er Jahre. Ein Publizistikstudent auf der einen und einen hochrangigen Stasibeamten auf der anderen Seite. Dass beide irgendetwas miteinander zu tun haben, läßt sich ja erahnen. Doch dass sich das Ganze dann derart wendet, hätte ich nicht erwartet. Ein tolles Leseerlebnis mit spannenden Charakteren und einer unterhaltsamen Darstellung deutsch-deutscher Politik.
„Absender Ostberlin“ mit dem Untertitel „Grenzgänger“ ist in der Tat ein Grenzgang zwischen den Genres, einerseits ein Gesellschaftsroman, anderseits ein Politthriller und eine Familiengeschichte. Eine westdeutsche Karriere in der Medienbranche baut auf Informationen der Stasi auf. Wie weit lässt sich die Hauptfigur des Romans auf dieses Spiel ein? Vor der zeithistorischen Kulisse des geteilten Deutschlands vor und um den Mauerfall verstricken sich die Protagonisten in ihre jeweils eigene Lügengeschichte, auch bedingt durch das jeweilige politische System. Mir hat es insbesondere gefallen, dass viele Figuren und Szenen im Buch so beschrieben sind, dass sofort Filmszenen vor meinem geistigen Auge entstehen. An vielen Stellen sieht, riecht und fühlt man förmlich die BRD und DDR der 80er Jahre. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und gebe ihm deshalb 5 Sterne.
Fesselnde Story über die letzten Jahre deutsch-deutscher Geschichte. Hat mich nicht mehr losgelassen. Das Buch überrascht den Leser immer wieder.
Tolle Unterhaltung mit spannenden Wendungen
Mit einer sehr filmischen Erzählweise wird man die jüngere deutsche Geschichte entführt. Doch selbst wenn einen die DDR, Stasi, der Mauerfall, etc. nicht sonderlich interessieren, bietet das Buch psychologisch interessante Figuren, die einen nicht mehr loslassen.